Rückblick: Der 1. FC Kaiserslautern und seine Geschichte

FußballfieberAm vergangenen Sonntag  strahlte der SWR im Rahmen der Reihe “Fußballfieber” die Dokumentation “Der 1. FC Kaiserslautern und seine Geschichte” aus . In dieser Reihe wird die Geschichte von vier Südwestclubs erzählt. Beginn machte unser 1.FC Kaiserslautern.  In der Dokumentation rund um den 1. FC Kaiserslautern e.V. wurden insbesondere die fünf Lautrer Weltmeister, die „goldenen“ Fußball-Jahre in den 1950er-Jahren mit den beiden Meisterschaften, der Abstieg 1996 und der anschließende Wiederaufstieg inklusive dem Durchmarsch zur deutschen Meisterschaft herausgehoben. Es wurden also gerade die identitätsstiftenden Momente der FCK-Geschichte herausgehoben, die jeder FCK-Fan nie vergessen wird und die zusätzlich Fußballgeschichte geschrieben haben.

Wer’s verpasst hat, hat die Möglichkeit die Doku hier nochmal zu sehen:

Fußballfieber – Der 1.FC Kaiserslautern und seine Geschichte

 

Sehenswert: FCK-Doku des SWR

Der 1. FC Kaiserslautern e.V. steht für jahrzehntelange Fußballtradition. Dies wird gerade durch das sechzigjährige Jubiläum des Wunders von Bern, bei dem fünf Fußballer des FCK maßgeblich zum Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft beitrugen, wieder vermehrt deutlich. Leider gestaltete sich das letzte Jahrzehnt des Fußballclubs vom Betzenberg nicht ganz so erfolgreich, trotzdem ist und bleibt unser FCK einer der ganz großen Traditionsclubs im Südwesten.

Das Thema “Traditionsclubs im Südwesten” hat nun auch die Redaktion Zeitgeschehen des SWR in Zusammenarbeit mit den Autoren der Sportredaktion in vier individuellen Filmen aufgegriffen. Dabei werden die großen Traditionsvereine aus dem Südwesten Deutschlands herausgegriffen und in jeweils einer Dokumentation dargestellt. Dabei stehen neben unserem 1. FC Kaiserslautern e.V. zusätzlich der SC Freiburg, der VfB Stuttgart und – leider auch – der Karnevalsverein FSV Mainz 05 im Mittelpunkt. An den ersten beiden Sonntagen im Oktober sollen die Dokumentationen ausgestrahlt werden. Die FCK-Dokumentation mit dem Titel „Der 1. FC Kaiserslautern und seine Geschichte“ geht dabei am Sonntag, dem 5. Oktober 2014, ab 20.15 Uhr, im SWR auf Sendung.

In der Dokumentation rund um den 1. FC Kaiserslautern e.V. werden insbesondere die fünf Lautrer Weltmeister, die „goldenen“ Fußball-Jahre in den 1950er-Jahren mit den beiden Meisterschaften, der Abstieg 1996 und der anschließende Wiederaufstieg inklusive dem Durchmarsch zur deutschen Meisterschaft herausgehoben. Es werden also gerade die identitätsstiftenden Momente der FCK-Geschichte herausgehoben, die jeder FCK-Fan nie vergessen wird und die zusätzlich Fußballgeschichte geschrieben haben.

Neben diesen sportlichen Höhe- und Tiefpunkten wird in der Dokumentation auch die Fanbasis des 1. FC Kaiserslautern e.V. thematisiert. Die Betze-Fans werden dabei als sehr ruppig dargestellt, aber auch als sehr treue Fans, die den Betzenberg zu einem Hexenkessel und zum berühmtesten Fußballberg Deutschlands werden ließen.

Daneben kommen in der Dokumentation auch Kommentator und FCK-Fan Marcel Reif, der ehemalige FCK-Präsident Norbert Thines sowie der derzeitige FCK-Vorstandvorsitzende Stefan Kuntz zu Wort.

Alles in allem also eine sehenswerte Dokumentation rund um unseren Verein. Positive Berichterstattung des SWR über den Betzenberg kommt ja leider nicht allzu oft vor, also gilt umso mehr: unbedingt anschauen! Deswegen hier auch nochmals die wichtigsten Daten, damit es auch ja keiner verpasst: Der Film „Der 1. FC Kaiserslautern und seine Geschichte“ geht am Sonntag, dem 5. Oktober 2014, ab 20.15 Uhr, im SWR auf Sendung!

 

Weitere Infos zu Sendung gibt es hier, auf der Website des Südwestdeutschen Rundfunks!

UdH# 103: Betze vs 1860

103coverNach einer ereignisreichen Sommerpause starten wir in die neue Zweitligaspielzeit. Das UdH# 103 bringt euch auf den aktuellen Stand der Dinge.  Als Vorgeschmack gibt es an dieser Stelle die einleitenden Worte zum “Hier und Jetzt” und das FK Mobi Video zur Saison 2014/ 15. Lasst die Spiele beginnen! Alles auf Anfang!

Nach einer nicht ganz fußballfreien Sommerpause, freuen wir uns, euch endlich wieder im Fritz-Walter-Stadion begrüßen zu dürfen. Auch wenn der ein oder andere unter euch immer noch von der sportlich sehr erfolgreichen Fußballweltmeisterschaft träumen mag, heißt es spätestens ab jetzt wieder Vollgas geben uff’m Betze!

Nach der unter dem Strich schlechten Vorsaison mit der leichtfertig verspielten Chance auf den Aufstieg hat der Verein die Ziele für die nun beginnende Zweitligasaison deutlich runtergeschraubt. Ob dies eine realistische Einschätzung ist, oder eher dem Schutz der eigenen Mannschaft dienen soll, zeigt die Zukunft. Konkret wurde sogar überhaupt kein „Ziel“ ausgegeben; ein Umstand, der im Profifußball zugegebenermaßen eher selten vorkommt, vermutlich aber verdeutlichen soll, dass der neu eingeschlagene Weg wohl auch eine kleine Wundertüte ist.

Besonders erfreulich ist dabei die Tatsache, dass neben den Sommertransfers einige junge Eigengewächse der FCK-Jugendmannschaften die Chance bekommen und sich im Profikader beweisen können. Der heutige Gegner zum Saisonauftakt, der TSV 1860 München, verspricht zudem traditionell ein sportlich interessantes Duell. Womöglich ist das Team der Löwen sogar der erste richtige Gradmesser für unsere neu zusammengestellte, junge Mannschaft. Nach vielen ertraglosen Jahren in Liga 2 befindet sich nämlich auch der TSV 1860 langsam aber sicher wieder auf dem Weg nach oben; jedenfalls lässt sich das aus neutraler Sicht zumindest erahnen.

Doch kommen wir nun zur ersten Ausgabe der Saison 2014/15: die Zeit zur Recherche wurde intensiv genutzt und somit können wir euch eine umfangreiche Ausgabe präsentieren, welche viele interessante Themengebiete beinhaltet.
Neben den fast schon traditionellen Rückblicken auf die Sommerpause, werfen wir aus verschiedenen Sichtweisen einen Blick auf die kommende Spielzeit und wie gewohnt versorgen euch die „Short News“ über die aktuell relevanten Fanthemen in anderen Ländern, Städten und Vereinen.

Gleich zu Saisonbeginn also ein Montagsspiel; welch eine Überraschung! Dass wir Fans uns weiterhin nicht mit den fanunfreundlichen Anstoßzeiten anfreunden werden, ist ganz klar. In dieser Ausgabe findet ihr deshalb u. A. eine Stellungnahme vom Bündnis ProFans, welches sich zum Ziel gesetzt hat, in der neuen Saison den Fokus wieder verstärkt auf fangerechte Anstoßzeiten zu legen.

Doch nun genug der warmen Worte; lasst uns gemeinsam zum bestmöglichen Saisonauftakt beitragen und unsere Mannschaft zum ersten Sieg der neuen Spielzeit schreien. Jetzt zählen nur noch der 1. FC Kaiserslautern e.V., die Westkurve und ein gemeinsames, lautstarkes Auftreten.

Auf eine geile und (hoffentlich) erfolgreiche Saison!

 

FCK beendet Partnerschaft mit Viagogo

Gute Nachrichten für alle Fans des 1.FC Kaiserslautern e.V.: Der 1.FCK hat die kürzlich ausgelaufene Zusammenarbeit mit der umstrittenen Internet-Ticketbörse „Viagogo“ beendet – und folgt damit einer Empfehlung der letztjährigen Mitgliederversammlung. Dort hatte sich die Mehrzahl der anwesenden Vereinsmitglieder für einen Antrag aus Reihen der Perspektive FCK und damit gegen eine Verlängerung des Vertrages ausgesprochen.

Rückblick: Im Jahr 2010 war der 1.FC Kaiserslautern eine Partnerschaft mit „Viagogo“ eingegangen, was von vielen FCK-Fans von Anfang an kritisch gesehen wurde (vgl. viaNOgo – Ein Geschäftsmodell am Fan vorbei). Und mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga offenbarten sich schon bald die für die Fans damit einhergehenden Probleme: Viele gingen beim offiziellen Vorverkauf leer aus und mussten sich dann mit den überteuerten „Viagogo“-Tickets eindecken. Vor allem beim Relegations-Rückspiel im Jahr 2013 wurde diese Problematik überdeutlich. Zudem fanden sich auch bei einzelnen Spielen Gästefans, die ihre Karten bei „Viagogo“ erworben hatten, auf der Süd- oder Nordtribüne wieder – was natürlich zu Konflikten führte.

Aus diesen Gründen wurde aus den Reihen der Perspektive FCK bei der Jahreshauptversammlung 2013 der Antrag gestellt, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit dem Tickethändler nicht mehr zu verlängern. Nach eingehender Diskussion, bei der seitens des Vorstandes wegen der finanziellen Vorteile der Partnerschaft für eine Ablehnung des Antrags argumentiert worden war, stimmten 58,7 Prozent der anwesenden Vereinsmitglieder für die Annahme des Antrags und sprachen damit an den Vorstand die klare Empfehlung aus, die Partnerschaft mit „Viagogo“ zu beenden.

Nachdem in den vergangenen Monaten Unklarheit darüber geherrscht hatte, ob es nicht vielleicht doch zu einer Verlängerung des Vertrages gekommen war, bestätigte der Vorstandsvorsitzende des 1.FC Kaiserslautern e.V., Stefan Kuntz, nun am vergangenen Mittwoch auf einem Treffen mit Fan-Vertretern, dass die Partnerschaft definitiv der Vergangenheit angehöre. „Die Beendigung des Viagogo-Vertrages zeigt sehr gut, was engagierte Fans und Vereinsmitglieder leisten können, wenn sie sich konstruktiv am Vereinsleben beteiligen. Die jetzige Entscheidung ist ein Schritt in die richtige Richtung und zugleich Beleg dafür, dass die Meinung der Vereinsmitglieder sehr wohl ernst zu nehmen ist“, freut sich Sebastian Scheffler, 1. Vorsitzender der Perspektive FCK e.V., über die Entscheidung des Vorstands.

Umzug des Stimmungszentrum Westkurve

Liebe Betze-Gänger,

unter dem Motto „Zurück zum Heimvorteil!“ startete zu Beginn der Saison das Stimmungszentrum in den 2er Blöcken. Die einzelnen Stimmungspulks unserer Westkurve sollten zusammenrücken und zu einem großen Mitmach-Zentrum verschmelzen, das dauerhaft die komplette Kurve animiert in Gesänge und Schlachtrufe einzustimmen. An dieser Stelle möchten wir allen FCK-Fans danken, die zur Umsetzung – ob aktiv oder passiv – beigetragen haben!

Wie es von unserer Vereinsführung erwartet wird, haben auch wir „aktiven Fans“ uns in den letzten Wochen und Monaten kontrovers und (selbst-) kritisch mit dem Status Quo auseinandergesetzt und die Dinge auf den Prüfstand gestellt. Im Ergebnis müssen wir beim aktuellen Ansatz des Stimmungszentrums verschiedene limitierende Faktoren feststellen, die einer positiven Entwicklung im Wege stehen. Als Faktoren sehen wir die dezentrale Stimmung, da viele supportfreudige Fans in den x.1er Blöcken “verloren” waren und man selbst doch noch zu weit auseinander gestanden hat, aber auch die Enge in den x.2er Blöcken hat sich negativ auf die Stimmung ausgewirkt. Ein Wachstum des Stimmungszentrums war so kaum möglich. Aus diesem Grund sehen wir das Projekt in seiner bisherigen Form als gescheitert. An der Idee jedoch halten wir fest.

Auch angesichts der sportlichen Perspektive, der negativen Entwicklung von Zuschauerzahlen und der sich dadurch auftuenden Lücken, muss die Westkurve zusammenstehen. Wir möchten die Situation als Chance begreifen und zur Saison 2014/15 mit allen bis dato in den 2er Blöcken beheimateten Fangruppen einen neuen Standort schaffen, indem wir uns zentral hinter dem Tor positionieren. Hier im „alten Teil“ der Westkurve soll nicht länger über die gesamte Breite, sondern kompakt zusammen gestanden und gesungen werden! In diesem Neuanfang sehen wir eine konsequente(re) Umsetzung der Idee Stimmungszentrum Westkurve.

Am Stadionfest [26.07.2014] wollen wir euch den Umzug im Rahmen einer Stimmungsdiskussion nochmals näher erläutern und stellen uns euren Fragen und eventueller Kritik.

Wir hoffen auf euer Verständnis und bitten euch: Schließt euch an, geht den Weg mit!
Wir freuen uns auf die Zukunft! Zurück zum Heimvorteil!

Generation Luzifer 1998
Pfalz Inferno
Frenetic Youth

„Fans nicht von vornherein als Täter abstempeln“

Nach dem Vorbild anderer Traditionsvereine mit großer Anhängerschaft hat sich in Kaiserslautern die „Rot-Weiße Hilfe“ gegründet. Ihr Ziel ist es, das häufig verzerrte Bild der Fußballfans in der Öffentlichkeit gerade zu rücken und Hilfe bei juristischen Problemen im Zusammenhang mit Fußballspielen zu geben.

Kaiserslautern am 6. März 2013: Nach dem Regionalliga-Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Waldhof Mannheim kesselt die Polizei auf einem Parkplatz in der Innenstadt eine Gruppe von rund 50 FCK-Fans ein. Ihnen wird Landfriedensbruch, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung vorgeworfen – vom Verein erhalten sie umgehend Stadionverbote mit einer Dauer von bis zu zwei Jahren. Die Sichtweise der betroffenen Fans hingegen ist eine andere: Die Einsatzleitung der Polizei habe unter Ergebnisdruck gestanden, weil sie einen Monat zuvor bei den schlimmen Ausschreitungen nach dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden versagt hatte, und sie müssten nun die Sündenböcke herhalten.

15 Monate später sind sämtliche Strafverfahren von damals eingestellt, keiner der Betroffenen wurde schuldig gesprochen. Auch die somit nicht mehr begründeten Stadionverbote sind zum größten Teil aufgehoben.

Aufgrund von Vorfällen wie diesem hat sich vor kurzem die „Rot-Weiße Hilfe Kaiserslautern“ (RWH) gegründet, die sich selbst wie folgt definiert: „Die RWH ist eine übergreifende Solidaritätsgemeinschaft zur Unterstützung von Fans des 1. FC Kaiserslautern, die aufgrund von Ereignissen bei FCK-Spielen Probleme mit der Justiz bekommen haben.“ Beratung, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch finanzielle Unterstützung sind die Ziele des eingetragenen Vereins.

Das große Vorbild ist die „Rot-Schwarze Hilfe“ aus Nürnberg, die als bundesweiter Vorreiter gilt und bereits 2007 gegründet wurde. Auch in München (1860), Hannover, Gelsenkirchen, Dresden, Berlin (Union & Hertha), Rostock und Köln existieren mittlerweile Fanhilfen.

“Generell nimmt die Repression rund um den Fußball immer mehr zu und die Polizei kommt in der Öffentlichkeit in den allermeisten Fällen als die Partei weg, die zweifelsfrei richtig handelt. In den Medien werden meist oberflächlich die Polizeiberichte abgetippt, viel zu selten werden die Fälle wirklich tiefgründig recherchiert. Was in der Zeitung steht entspricht aber nicht den Schikanen, die man als Fan fast jedes Wochenende miterlebt. Deshalb ist es auch in Kaiserslautern an der Zeit, sich dieser Sache anzunehmen, damit die Fans nicht immer von vornherein als ‘Täter’ abgestempelt werden“, erklärt Vorstandsmitglied Andreas Hensel die Intention zur Gründung der Rot-Weißen Hilfe.

Erstmals an die Öffentlichkeit trat die RWH Anfang Mai, als eine rechtswidrige Maßnahme der Polizei gekippt wurde: Zum FCK-Heimspiel gegen Dynamo Dresden sollte pauschal allen Personen mit bundesweitem Stadionverbot (was ca. 3.000 Betroffenen entspricht) per Allgemeinverfügung das Betreten der Stadt Kaiserslautern untersagt werden. Das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße wies diese Allgemeinverfügung zurück und kritisierte in seinem Beschluss außerdem die allgemeine Vergabepraxis von Stadionverboten.

Ein anderes Beispiel gibt Rechtsanwalt Philipp Adam, der als einer von drei Anwälten mit der RWH zusammenarbeitet: „Hannover 96 wollte vor dem Derby in Braunschweig seine Auswärtsdauerkarten nur in Verbindung mit einer vom Verein organisierten Busfahrt aushändigen. Unterstützt durch die Fanhilfe Hannover klagten drei Fans im einstweiligen Rechtsschutz auf Herausgabe der Karten. Das Gericht stellte dabei zutreffend fest, dass die angedachte Vergabepraxis mit erzwungener Busreise rechtswidrig ist.“

Aber warum braucht es überhaupt eine Fanhilfe, wo in Kaiserslautern doch mit Fanbetreuung, Fanvertretung, Fanbeirat und Fanprojekt schon mehrere Anlaufstellen für die Anhänger existieren? Vorstandsmitglied Andreas Hensel hierzu: „Zunächst einmal ist zu sagen, dass es sicherlich positiv ist, wie sich die Fanarbeit in Kaiserslautern entwickelt hat. Im Gegensatz zu den genannten Institutionen kann die Rot-Weiße Hilfe Betroffenen finanzielle Unterstützung bei der Begleichung von Anwalts- und Gerichtskosten bieten. Wichtig ist uns hierbei auch, dass wir mit Rechtsanwälten, die Erfahrung in Rechtsfällen mit Fußballbezug, zusammen arbeiten. Dies ist für uns als Fanhilfe unerlässlich. Man kann als Laie auch keine juristischen Ratschläge geben, das wäre fatal. Am Spieltag selbst wird auch in den meisten Fällen ein Anwalt anwesend sein um direkt vor Ort Handeln zu können.”

Erreichbar sind die Ansprechpartner der Rot-Weißen Hilfe Kaiserslautern an Spieltagen per „Notfallhandy“, die Nummer für die kommende Saison wird noch bekanntgegeben. Eine eigene Homepage ist in Arbeit, außerdem werden die Informationen der RWH bei Facebook und Twitter verbreitet. Der Mitgliedsbeitrag, welcher zur Deckelung von Anwalts- und Gerichtskosten verwendet wird, beträgt 3,- Euro im Monat.

 

Quelle: DerBetzeBrennt.de

Die FCK Story – Die roten Teufel und die Politik

Am Montag, den 05. Mai 2014 zeigte das Südwestfernsehen eine Reportage, die sich mit der Geschichte des FCK seit 1998 befasst. Dabei wurden insbesondere Berührungspunkte mit der Politik aufgezeigt. Damit reagiert das SWR offenbar direkt auf die populistischen Diskussionen der letzten Monate. Zwar kommen viele bekannte Persönlichkeiten und konträre Ansichten zu Wort, unter dem Stricht bietet “Die FCK-Story” aber wenige bis gar keine neuen Erkenntnisse.

In nur knapp 30 Minuten lassen sich die Ereignisse von mehr als 18 Jahren bewegter Vereinshistorie nun mal nicht adäquat aufarbeiten. Als Kernaussage nimmt der Zuschauer mit, dass die Strukturen eines (vor allem auch politisch gewollten) WM Standortes für die 2. Bundesliga überdimensioniert sind. Die aktuelle Handhabung mit dieser Altlast ist alternativlos. Im (Süd-)Westen nichts Neues!

diefckstory

Ein Blick zurück auf 16 Jahre „Rote Teufel und die Politik“. Ein Verein gefangen zwischen zu großer Tradition und zu hohen Erwartungen. Mit Aussagen der Politiker Kurt Beck, Hans-Arthur Bauckhage, Christian Baldauf und Ex-DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sowie von Fußballkommentator Marcel Reif, FCK-Ikone Hans-Peter Briegel und Norbert Thines, Ex-Präsident des FCK.

In diesen Tagen kämpft der 1. FC Kaiserslautern um die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Wie wichtig der Aufstieg für die Roten Teufel wäre, zeigen nicht zuletzt die jüngsten Schlagzeilen rund um den Verein. Der Bund der Steuerzahler kritisiert illegale Subventionen, die Stadt Kaiserslautern muss sich den Vorwurf gefallen lassen, den FCK gegen jede Vernunft mit Steuergeldern zu unterstützen.

Immer schon hat die Politik beim 1. FC Kaiserslautern eine wichtige Rolle gespielt – allen voran die Landesregierung rund um den ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck, einen bekennenden Fan des Vereins. Diese politische Einflussnahme könnte mehr geschadet als genutzt haben, so der Vorwurf der Kritiker. Der Bund der Steuerzahler kritisiert beispielsweise, dass die Stadt Kaiserslautern auf den Kosten für ein überdimensioniertes Stadion sitzen bleibt.

“Die FCK-Story” blickt zurück auf 16 Jahre “Rote Teufel und die Politik”. Ein Verein gefangen zwischen zu großer Tradition und zu hohen Erwartungen.

Was sagen die politischen Verantwortlichen heute über ihr damaliges Handeln? Die Autoren Benjamin Cors und Frank Helbert haben mit den Entscheidern und den Begleitern des FCK gesprochen. Allen voran Kurt Beck, der sich erstmals und exklusiv zu seiner Rolle beim FCK äußert. Ex-Wirtschaftsminister Hans Arthur Bauckhage, CDU-Politiker Christian Baldauf und Dr. Theo Zwanziger, der als DFB-Präsident die WM 2006 in die Pfalz brachte, beziehen Stellung. Und auch der Fußballkommentator und bekennende FCK-Fan Marcel Reif, Ex-Spieler Hans-Peter Briegel oder auch Norbert Thines, Ex-Präsident des FCK, berichten über “ihren” Verein und die Einflussnahme der Politik.

“Die FCK-Story” ist ein politischer Blick auf den Fußballmythos Betzenberg – in einem Jahr, das als “Sollbruchstelle” des 1. FC Kaiserslautern angesehen wird.

Quelle: SWR Fernsehen

“Der FCK wird niemals untergeh’n…”

Jeder FCK-Fan kennt es: Das Betze-Lied „Olé Olé“ von Horst Schneider, das vor jedem Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern von vielen tausend Zuschauern gesungen wird. Für einen Filmbeitrag der SWR-Landesschau erzählt der Heidelberger Bäckermeister Schneider, wie dank Fritz Walter seine Leidenschaft für den FCK und daraus resultierend die Lautrer Vereinshymne entstanden – und macht eine Ankündigung für den Fall des Aufstiegs.

Pokalviertelfinale in Leverkusen

Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Fürth geht es heute voller Zuversicht in das Pokalspiel gegen die Bayer Werkself. Die Älteren werden sich erinnern: Vor knapp 3,5 Jahren gab es diese Partie in der zweiten Runde auf dem Betzenberg. Das zum darauf folgenden Ligaheimspiel gegen den Karlsruher SC erschienene Unter die Haut #21 blickt zurück auf den fulminanten 2:1 Erfolg und den Einzug ins Achtelfinale. Im Weserstadion war 2009 daraufhin leider Schluss. Heute können wir die Geschichte neu schreiben, “über Bayer zum Pokal” , über den Pokal nach Europa!

 

Blick zurück…

Pokalspiel Leverkusen

Wie gewohnt werfen wir an dieser Stelle einen selbstkritischen Rückblick auf unsere Aktionen in der Kurve. Logischerweise geht es diesmal um die Aktion beim sensationellen Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Was bleibt uns dazu zu sagen?

Zunächst wollen wir uns bei euch allen bedanken, dass ihr dem Ablauf der „Choreografie“, die im letzten „Unter die Haut“ erklärt war, so diszipliniert gefolgt seid und die über 40.000 rot-weißen Konfettischnipsel genau im richtigen Moment, nämlich beim Einlaufen der Mannschaften, zum Einsatz kamen. Nur so konnte ein gelungenes Gesamtbild entstehen, mit dem wir sehr zufrieden sind!
Dies stimmt optimistisch für weitere Aktionen, die mit eurer Hilfe sicher auch wieder Erfolg versprechen! Merci!

Unserer Aktion folgte ein Pokalspiel, welches wohl seinesgleichen sucht und Erinnerungen an das Spiel gegen den FC Schalke im Jahr 2004 aufkommen lässt. Damals verlor man trotz aufopfernd kämpfender Mannschaft im Elfmeterschießen mit 7:8, trotzdem war es damals ein unvergesslicher Mittwochabend. Diesmal sollte spielerisch glücklicherweise alles anders kommen, denn von der ersten Spielminute an stand das ganze Stadion wie eine Eins hinter der Mannschaft! Diese dankte es und machte aus der ersten Chance in der 12. Spielminute direkt das 1:0. Was ist denn hier los? Wir spielen gegen eine der spielstärksten Mannschaften der 1. Bundesliga, gegen den Finalisten des Pokalfinals im Vorjahr und führen nach nicht mal einer Viertelstunde mit 1:0? Geil!
Das Stadion explodierte förmlich und kaum wer konnte fassen, was dort auf dem Platz gerade vor sich geht. Unsere rot-weißen Mannen ließen sich auch nach der Führung nicht hängen, erarbeiteten sich weiter Spielanteile und Chancen und verabschiedeten sich nach 45 Spielminuten unter tosendem Applaus in die Kabine.

Obwohl unsere Mannschaft zur zweiten Hälfte auf das Tor vor der Westkurve spielte, startete sie sichtlich schwächer in die zweite Hälfte als die des Werksclubs. Schließlich markierte Erik Jendrisek in einer Phase, in der Leverkusen drauf und dran war, die Oberhand im Spiel zu gewinnen, das 2:0 und ein Torjubel, den man so wirklich nur ganz selten erlebt, folgte. Das ganze Stadion flippte nun völlig aus. Brachiale Wechselgesänge mit der Südtribüne sowie bebende Hüpfeinlagen waren die Folge. Sogar die Laola schwappte mehrmals durchs Fritz-Walter-Stadion. Ein Pokalabend, wie man ihn sich wünscht!

Doch was wäre der Betzenberg, wenn es gegen Ende nicht noch einmal spannend werden würde? Bayer kam nochmal ran und erzielte in der 85. Spielminute den Anschlusstreffer zum 2:1. Jetzt hieß es Zittern, Bangen und natürlich Hoffen, bis der Schiedsrichter die Partie nach 92 gespielten Minuten abpfiff und der glorreiche 1.FC Kaiserslautern nach einem grandiosen Spiel erfolgreich ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzieht!

Unser Traum von Europa und natürlich vom Finale darf also weitergehen! Einen erläuternden Text zu unserer Aktion findet ihr übrigens auf unserer Homepage www.frenetic-youth.de.

Während der Großteil der FCK-Fans schließlich recht schnell nach Abpfiff feiernd vom Betzenberg zog, verweilte unsere Gruppe noch bis eine dreiviertel Stunde nach Spielende im Stadion. Grund dafür war, dass Schnipsel in der Westkurve aufgrund der Reinigungskosten nicht erlaubt sind und wir somit die Verantwortung für deren Säuberung im unteren Bereich von 7.1 selbst übernehmen mussten. Erst nachdem das Licht im Stadion abgeschaltet wurde und die Spieler schon mit dem Auslaufen fertig waren, wurde man vom Ordnungsdienst aufgefordert, die noch nicht komplett saubere Tribüne zu verlassen. Dies sollte nur mal als Randnotiz Erwähnung finden, damit sich manche Leute vielleicht mal über den Aufwand, den so eine verhältnismäßig kleine Aktion mit sich bringt, bewusst werden.

Zum Ende wollen wir noch ein paar Worte in eigener Sache loswerden, die den Pokalabend zwar nicht getrübt haben, aber trotzdem Erwähnung finden sollten. Während der ersten Hälfte und der Halbzeit kam es oberhalb des zweiten Wellenbrechers in 7.1 zu teilweise heftigen Diskussionen wegen dauerhaftem Fahneneinsatz in „unserem“ Bereich. Sicher gehört dies zum optischen Anspruch unserer Gruppe und zum Block 7.1 und niemand möchte wohl gerne das beeindruckende Bild eines Fahnenmeeres mitten in der Kurve missen. Dennoch müssen wir uns eingestehen, hier Fehler zu begangen zu haben und wollen die Gelegenheit nutzen, uns bei den entsprechenden Leuten zu entschuldigen. In Zukunft werden wir vermehrt darauf achten, wann unsere Schwenkfahnen zum Einsatz kommen und wann man besser darauf verzichtet.
Hier ist ein besseres Feingefühl jedes Einzelnen gefragt! Bei Strafraumszenen, Angriffen, groben Fouls oder sonstigen Aufregern kommen die Fahnen runter, denn was auf dem Platz passiert, steht vor allem in solchen Momenten definitiv im Vordergrund. Bitte in Zukunft verstärkt darauf achten und ein Bewusstsein für eine harmonische Fanszene schaffen. Frei nach dem Motto „Leben und leben lassen“.

Danke!

Hier geht’s zum kompletten UdH#21 aus dem September 2009

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